Familien zieht es zunehmend in die Vorstädte – Wohnraumsuche bleibt große Herausforderung

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Familien mit Kindern bei der Wahl ihres Wohnorts immer häufiger die Vorstadt bevorzugen. Rund zwei Fünftel der befragten Eltern sehen das Leben am Stadtrand als ideale Wohnform: Dort finden sie meist eine bessere Balance aus Nähe zur Stadt, familienfreundlicher Umgebung und bezahlbarem Wohnraum. Auch ländliche Regionen bleiben attraktiv, während Großstädte bei Familien deutlich an Anziehungskraft verlieren.

Bezahlbarer Wohnraum bleibt Mangelware

Fast die Hälfte der Befragten gab an, Schwierigkeiten bei der Suche nach einer passenden und bezahlbaren Familienwohnung zu haben. Besonders junge Eltern unter 35 Jahren fühlen sich vom Wohnungsmarkt unter Druck gesetzt. Viele von ihnen planen dennoch optimistisch, in Zukunft mehr Wohnraum zu schaffen – entweder durch einen Umzug ins Umland oder den Kauf einer Immobilie.

Lebensqualität als entscheidender Faktor

Eltern bewerten ihre Zufriedenheit je nach Wohnlage unterschiedlich: In Vororten und auf dem Land fallen die Einschätzungen deutlich positiver aus als in Großstädten. Aspekte wie sichere Schulwege, Spielmöglichkeiten für Kinder und eine ruhige Umgebung spielen bei der Wohnortwahl eine zentrale Rolle.

Politik unter Zugzwang

Experten betonen, dass Städte und Gemeinden mehr Anreize schaffen müssen, um familienfreundlicher zu werden. Dazu gehören neben ausreichend Wohnraum auch eine gute Infrastruktur und soziale Angebote. Maßnahmen wie das neue „Bau-Turbo-Gesetz“ der Bundesregierung sollen den Wohnungsbau beschleunigen – ob dies kurzfristig spürbare Entlastung bringt, bleibt jedoch abzuwarten.

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